Bistums-Projekt zum Karl Marx-Jubiläumsjahr
LebensWert Arbeit
Im Denken des vor 200 Jahren in Trier geborenen Karl Marx nahm „Arbeit“ eine zentrale Stellung ein. Der schöpferischen Arbeit als Weg zur Selbstverwirklichung stand in seiner Analyse die entfremdete Form der Lohnarbeit in einem kapitalistischen Wirtschaftssystem gegenüber.
Das Bistum Trier nimmt den 200. Geburtstag von Karl Marx zum Anlass, neu über den LebensWert von Arbeit nachzudenken und für ein integratives Verständnis von Mensch und Wirtschaft zu sensibilisieren. Es geht darum, den Wert von Arbeit jenseits des ökonomischen Nutzens und des rein monetär Messbaren in den Blick zu nehmen.
Dauer der Ausstellung(en):
5. Mai bis 21. Oktober 2018
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Audioguides in deutscher und englischer Sprache - incl. Erlebnis-Führung
Bild: Hermann Stamm: "Ingenieurin",
aus der Reihe „Die Vision von der eingeholten Zukunft“ (1998-2002)
Highlights
Die Instagram-Challenge „#picyourwork“ (picture your work) lädt ein, einen Moment während der Arbeit innezuhalten, die eigene Arbeit zu reflektieren und diesen Moment mit einem Foto zu dokumentieren.
Für Lehrerinnen & Lehrer
Ein Projekt an der Theologischen Fakultät Trier hat eine große Handreichung für LehrerInnen entwickelt: "Karl Marx, die soziale Frage und die Arbeitswelt gestern und heute". Näheres und Zugang hier
- Landesausstellung: Leben.Werk.Zeit
- Landesausstellung: Stationen eines Lebens
- Partnerausstellung Karl Marx-Haus
Landesausstellung im Rheinischen Landesmuseum Trier
Auf rund 1.000 m² Ausstellungsfläche wird der intellektuelle wie politische Werdegang von Marx nachgezeichnet. Dabei werden nicht nur die Werke des bedeutenden Philosophen, Politökonomen, Journalisten und Revolutionärs vorgestellt, sondern auch die Zeit ihres Entstehens – ein Zeitalter enormer gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Umbrüche in Europa.
Anhand von 300 exquisiten Kunstwerken und herausragenden Zeitdokumente renommierter Leihgeber aus Europa wird die rasante Entwicklung des 19. Jahrhunderts nachgezeichnet. Zahlreiche hochwertige Gemälde, Zeitdokumente und Archivalien veranschaulichen dabei die kulturelle und gesellschaftliche Situation, in der das Werk von Karl Marx erst entstehen konnte.
Landesausstellung im Stadtmuseum Simeonstift Trier
Unter dem Titel „Stationen eines Lebens“ zeichnet das Stadtmuseum Simeonstift Trier das bewegte Leben von Karl Marx nach, das 1818 in Trier seinen Anfang nahm. Der Rundgang verfolgt den Lebensweg von Marx‘ Kindheit und Jugend in Trier über seine Studienjahre und erste Berufserfahrungen bis zum Exil in London, wo er mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte und im Jahr 1883 starb. Anhand der Stationen dieses Lebens werden wichtige Entwicklungen und Wendepunkte anschaulich gemacht: Welche Rolle spielten Trier, Paris und London im Leben von Marx und seiner Familie? Welche Personen und Umstände prägten den jungen Denker? Wie stand er zu seinen Bewunderern und Kritikern?
Grundlage für diese und viele weitere Fragen sind unter anderem persönliche Zeitdokumente und Lebensschilderungen, die auf knapp 600 m² Ausstellungsfläche die Biographie von Karl Marx beleuchten und so ein lebendiges Bild des Menschen hinter der Ikone zeichnen.
Partnerausstellung im Museum Karl Marx-Haus
Das Geburtshaus von Karl Marx, um 1727 als barockes Wohnhaus erbaut, wird seit 1968 von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) als Museum betrieben. Es ist ein historisch-politischer Lernort.
Am 4. Mai 2018 eröffnet die Friedrich Ebert-Stiftung im Karl-Marx-Haus eine neue Dauerausstellung. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Wirkungsgeschichte von Marx’ Ideen bis in die Gegenwart.
Das Bistum Trier ist – ebenso wie die Friedrich-Ebert-Stiftung – Kooperationspartner des Landes Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier, die gemeinsam die große Landesausstellung "Karl Marx. Leben-Werk-Zeit.1818-1883" ausrichten.

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